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3D Drucker werden immer beliebter – Das müssen Sie über die High-Tech-Geräte wissen

3D Drucker waren noch vor Kurzem nur zu hohen Preisen erhältlich und für den Privathaushalt oft unerschwinglich. Das hat sich jedoch gewaltig geändert. Bereits für wenige Hundert Euro kann man einen erstklassigen 3D Drucker erhalten und damit kreativen Projekten zu Hause freien Lauf lassen. Ob man kleine Artikel für die Küche oder ein individuelles Spielzeug für die Kinder drucken möchte, die 3D Printer leisten erstaunlich präzise Arbeit.

Was ist ein 3D Drucker?

3D Drucker repräsentieren eine neue Generation von Druckern, die bisher hauptsächlich im kommerziellen Bereich eigesetzt wurden. Seit einiger Zeit haben es sich Herstelle jedoch zum Ziel gesetzt, diese Drucker auch für den privaten Haushalt zugänglich zu machen. Daher kann man heute fertige Drucker und auch Bausätze zu gemäßigten Preisen erhalten, die sich ausgezeichnet für den Einsatz im privaten Bereich eignen.

Während Drucker früher gespeicherte Information auf zweidimensionale Träger wie Papier druckten, so können 3D Drucker Objekte in drei Dimensionen ausdrucke. Bei den Geräten für den Haushalt kommt dabei meistens ein Filament zum Einsatz, mit dem die zu druckenden Objekte schichtweise aufgebaut werden. Auf diese Weise kann ein Objekt in jeder erdenklichen Form gedruckt werden. Die Limitation gibt dabei lediglich der Bauraum des Druckers mit seiner Größe vor.

Abbildung 3D Drucker

Unterschiedliche Verfahren bei 3D Druckern

Auch bei den 3D Druckern für den Haushalt werden verschiedene Druckverfahren angeboten. Die meisten Drucker verwenden den FDM (Fused Deposition Modeling) Druck. Auch der FFF (Fused Filament Fabrication) Druck wird immer häufiger bei modernen Druckern für den Hausgebrauch eingesetzt. Bei beiden Verfahren kommt die Technologie des Schichtschmelzverfahrens zum Einsatz, bei dem Kunststoff oder anderes Material bei hohen Temperaturen verflüssigt wird. So ist es möglich, unterschiedliche Formen nach Wunsch herzustellen. Kommt der Kunststoff dann mit der Luft in Berührung, verfestigt er sich schnell.

Ein wenig anders funktioniert der Laser-Stereolithografie, bei der als Rohmaterial flüssiger Kunstharz genutzt wird. Durch die UV Laser Bestrahlung wird beim Drucken jede Schicht des Kunstharzes getrocknet, so dass ebenfalls jede beliebige Form gedruckt werden kann.

Eine Laserquelle kommt auch bei dem Lasersintern zum Einsatz. Der Unterschied zur Laser-Stereolithografie besteht darin, dass ein Pulver als Druckmaterial eingesetzt und unter Laserbestrahlung gesintert wird. Auch diese Technologie arbeitet schichtweise.

Die Drucksysteme, die Filament benutzen, sind allerdings wesentlich weiter verbreitet. Sie sind nicht nur kostengünstiger, sondern auch gesundheitlich weniger bedenklich.

Welches Filament für den 3D Drucker?

Wenn man sich einen FFF oder FDM 3D Drucker anschafft, braucht man dazu auch das richtige Filament, um drucken zu können. Auch Filament wird in unterschiedlichen Typen angeboten. Die meisten Filamente sind aus ABS oder aus PLA hergestellt. PLA weist den Vorteil auf, dass es biologisch abbaubar ist. Die Filamente sind in der Regel in unterschiedlichen Farben erhältlich, so dass bei der Gestaltung der gedruckten Objekte auch Farbe berücksichtigt werden kann. Interessant ist auch das flexible PLA.

Es bleibt auch nach dem Drucken flexibel und eignet sich beispielsweise für Gummihandschuhe. Außerdem sind auch Holz Filamente und Filamente aus Metall erhältlich und man kann auch unterverschiedenen Stärken wählen. Jedoch sollte man vor dem Kauf stets prüfen, dass der Drucker das gewählte Filament auch verarbeiten kann.

Vorteile von 3D Printern

Nach den einmaligen Anschaffungskosten bietet der 3D Drucker die Möglichkeit, individuelle Objekte selbst herzustellen, was sich meistens als preisgünstiger erweist, als wenn man sie anfertigen lässt. Die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten machen 3D Drucken außerdem zu einem spannenden Hobby sowie zu einem ebenfalls beliebten Hilfsmittel in der deutschen Wirtschaft.

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